In der Reihe Kurz-Porträts von Orten in der Reichenbacher
Region wird heute Foschenroda vorgestellt. Und zwar von A bis
Z.
A wie Anfang. 12. oder 13. Jahrhundert? Andere
Quellen berufen sich auf die Ersterwähnung von 1440.
B wie Bahn. Die zur Sachsen-Franken-Magistrale
gehörende Bahnlinie teilt den Ort in Unter- und Oberdorf.
C wie Computerexperte. Klaus Scheffel hat auf seiner
Internetseite nicht nur Wissenswertes über Foschenroda stehen.
Er leitet auch den Seniorencomputerklub und Internetkurse in Reichenbach.
D wie Dorfpolitik. Mit Dorfpolitik haben die
Einwohner nicht viel am Hut. Es gibt keinen Ortschaftsrat, und auch
im Netzschkauer Stadtparlament sitzt kein Foschenrodaer.
E wie Eingemeindung. Die Eingemeindung nach Netzschkau
erfolgte am i. April 1974.
F wie Ferienwohnungen. Ferienwohnungen gibt es
gleich mehrere. In den Ferienhäusern von Klaus Scheffel und Katrin
Geilke.
G wie Gefallene. An die Gefallenen des Ersten
Weltkrieges erinnert ein Denkmal im Ortskern.
H wie Handwerk. Acht Handwerks- und Gewerbebetriebe
gibt es. Die meisten Firmen-Inhaber leben mit ihren Familien im Ort.
I
wie Industrie. Industrie gab es in Foschenroda noch nie, und
auch nach der Eingemeindung behielt der Ort seinen ländlichen
Charakter. |
J wie jetzt. Schon
jetzt denken viele an den Winter. Auf etlichen Grundstücken sind
deshalb riesige Holzhaufen aufgeschlichtet.
K wie Kneipe. Früher gab es zwei Gasthöfe. Die Überreste
des letzten
liegen noch als Schutthaufen in der Dorfmitte. Sonst gibt's nix.
L wie Limbach. Die Bachläufe von Limbach und Stoppbach
gelten als Ursache für die Herausbildung des Geländekegels
um den Hundsberg. In einer Mulde des Hundsberg-Nordrückens
entstand Foschenroda.
M wie Meeresspiegel. Foschenroda gibt's von 3 50
bis 450 Meter Höhe.
N wie Niemöller. Doris Grimm, die Patentochter
des Theologen und Widerstandskämpfers Martin Niemöller
(1892 bis 1984), wohnt im Ort.
O wie Ortsübergabe. Karl Grimm, später Bürgermeister,
ging den Amerikanern im April 1945 mit weißer Fahne entgegen.
P wie Polenz-Fundgrube.
In der Polenz-Fundgrube auf Foschenrodaer Flur wurde von 1862
bis 1901 Eisenerz gefördert.
Q wie quirlig. Christa Trommer, die quirlige Kämpferin
für den Tourismus im Vogtland und Chefin des Fremdenverkehrsvereins
Nördliches Vogtland, lebt in Foschenroda.
R wie rührig. Rührig sind einige Foschenrodaer,
die sich selbst um Ordnung und Sauberkeit im Ort kümmern. Zu ihnen
gehören
Michael und Wolfgang Menschel, Thomas Geilke und Wolfgang Horlbeck.
|
S wie Satzung. Eine
vom Netzschkauer Stadtrat beschlossene Satzung für die Außenbereiche
sorgt.
dafür, dass neue Häuser in Foschenroda entstehen können.
T wie Teich. Von den zwei Teichen ist heute nur noch einer übrig.
Der obere wurde von einer Weltkriegs-Bombe getroffen.
U wie uneigennützig. Uneigennützig
halfen die Foschenrodaer beim Bau der Kuhbergbaude in den soer Jahren
mit. In Jauchefässern transportierten sie Wasser auf den
Berg.
V wie verirrt. Verirrt haben sich im Zweiten Weltkrieg
einige Bomben, die 94 Bombentrichter auf Foschenrodaer Flur
zurückließen. Tote und Verletzte gab es nicht.
W wie Wegweiser. Einen besonders schönen
Wegweiser findet man am limbacher Weg. Gemeinsam mit der dazugehörigen
Sitzgruppe wurde er am 1. April von Wolfgang Horlbeck aufgestellt.
X wie x-fach. Nicht x-fach, sondern fast i,5 fach
ist das Verhältnis Männer - Frauen im Ort. Auf 52 Männer
kommen nur 36 Frauen.
Y wie Yucca. Keine Yucca-Palmen, sondern einheimische
Tannenbäume
kann man jedes Jahr in Foschenroda bei der Firma Horlbeck kaufen.
Z wie Zug. Der Zug hält nicht in Foschenroda, aber seit
2003 können die Einwohner mit dem Bürgerbus fahren und so ihre Besorgungen
in Netzschkau erledigen, (pstp)
Foto: Franko Martin |